Wie wichtig ist es eine massgeschneiderte Vorsorgelösung zu haben?


    Ratgeber


    Das schweizerische Vorsorge-System mit seinen 3 Säulen hat zum Ziel, die finanzielle Absicherung der Menschen in der Schweiz im Alter, bei Invalidität und im Todesfall zu gewährleisten. Unser Vorsorgemodell gehört zu den verlässlichsten weltweit. Es hat sich über Jahrzehnte bewährt und reicht bis zur Gründung der AHV/IV/EO im Jahr 1948 zurück.

    Wie ist das 3-Säulen-System der Schweizer Vorsorge aufgebaut?
    Das Vorsorgesystem der Schweiz setzt sich aus 3 Säulen zusammen: der staatlichen, der beruflichen sowie der privaten Vorsorge. Die 1. Säule, die AHV (Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung), dient der Existenzsicherung. Mit der 2. Säule, der beruflichen Vorsorge (BVG), soll im Alter der gewohnte Lebensstandard aufrechterhalten werden. Sowohl die 1. wie auch die 2. Säule sind obligatorisch. Mit der freiwilligen 3. Säule lässt sich eine private Vorsorge aufbauen, mit der man sein Alter absichern, aber auch Steuern sparen und Risiken wie Todesfall und Erwerbsunfähigkeit versichern kann.

    Welches sind die Risiken des Vorsorge-Systems?
    Die Sicherstellung des Einkommens ist der sichere Rahmen eines guten Lebensgefühls. Wer seine finanziellen Risiken kennt, kann rechtzeitig vorsorgen.

    Immer weniger Erwerbstätige stehen immer mehr Rentnern gegenüber. In Zukunft wird der Anteil der über 65-Jährigen an der Schweizer Bevölkerung stark steigen. Da sich die Anzahl der Erwerbstätigen nicht im gleichen Umfang erhöht, verändert sich das Verhältnis zwischen Rentnern und Erwerbstätigen. Heute kommen auf einen Rentner 3,2 Erwerbstätige. Im Jahr 2045 werden einem Rentner nur noch 2,1 Erwerbstätige gegenüberstehen. Im Rentenalter rechnet man aus der 1. und 2. Säule mit ca. 50 – 60% des vorherigen Einkommens.

    Wer aufgrund gesundheitsbedingter Einschränkungen dauernd erwerbsunfähig ist, erhält eine Rentenleistung der Invalidenversicherung (IV). Im Falle einer Erwerbsunfähigkeit können Sie Leistungen aus verschiedenen Sozialversicherungen erhalten. Die Leistungen sind abhängig davon, ob die Erwerbsunfähigkeit die Folge eines Unfalls oder einer Krankheit ist. Haben Sie gewusst, dass die meisten Invaliditätsfälle aufgrund von Krankheiten und nicht etwa durch Unfälle entstehen? 9 von 10 IV-Renten werden von Krankheit gesprochen. In den meisten Fällen erhält die versicherte Person bei langfristiger Erwerbsunfähigkeit infolge Krankheit aus 1. und 2. Säule ca. 60% vom vorherigen Einkommen.

    Eine Vorsorgeanalyse ist daher empfehlenswert, um die Risiken zu ermitteln und je nach dem mit einer bedarfsgerechten Vorsorgelösung abzudecken.


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